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Holz beim Bau und im Wohnbereich

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Bauen und Wohnen mit nachwachsenden Rohstoffen

Wer auf den nachwachsenden Rohstoff Holz als Material erster Wahl beim Bauen und im Wohnbereich für Türen, Fenster, Möbel, Parket und Wandverkleidungen setzt, schont nicht nur die Umwelt, sondern sorgt auch für ein behagliches Wohlfühlklima in den eigenen vier Wänden. Kaum ein anderer Baustoff ist so universell einsetzbar wie Holz. Neben gebrannten Ziegeln und behauen Steinen, einschließlich des verbindenden Mörtels, kam vor allem Holz als Baumaterial über Jahrtausende bei der Errichtung von Bauwerken zur Anwendung. Auch bei der Inneneinrichtung war Holz stets das Material erster Wahl. Auch wenn seit dem 20. Jahrhundert vermehrt mit Stahlbeton plus Glasfassaden bei der Errichtung von Gebäuden und mit allerlei Kunststoffen im Innenbereich experimentiert wurde, so kam Holz dennoch bis heute nie richtig aus der Mode.

Ein jedes Bauwerk ist eine Konstruktion und wie bei jeder anderen Konstruktion, so spielen die Beschaffenheit und die Verarbeitung des verwendeten Materials auch bei Bauwerken die entscheidende Rolle. Ein Architekt ist sich dieser Rolle des Materials bewusst und wird sich bei der Planung und Gestaltung eines Bauwerkes auf das vom Bauherren bevorzugte Material einstellen. Wobei kaum ein Baumaterial so natürlich in seiner Beschaffenheit ist, wie Holz. Stroh- und Lehm einmal ausgenommen. Sollten Sie weitere Infos zur Verwendung von Stroh und Lehm als Baumaterialien suchen, können wir Ihnen die nachfolgende Seite empfehlen: Bauen mit Lehm und Stroh

Doch auch zwischen Bauen und Bauen liegen zuweilen Welten. Bei einem größeren, mehrstöckigen Gebäude kommen andere Materialien zum Einsatz, als bei der Errichtung eines Carports, einer Terrasse oder eines Gartenpavillons. Gerade bei den zuletzt genannten kleineren baulichen Anlagen ist Holz als Material erster Wahl nach wie vor nicht wegzudenken. Das Holz nicht gleich Holz ist und dass das Holz einer Eiche andere Eigenschaften besitzt, als das Holz einer Birke, dürfte jeden Heimwerker bekannt sein. Was mit Sicherheit der eine oder andere Heimwerker nicht weiß, auch Kiefernholz ist nicht gleich Kiefernholz. Je weiter nördlich eine Kiefer vor dem Einschlag beheimatet war, je langsamer wuchs die Kiefer heran, desto dichter liegen ihre Jahresringe beieinander und desto hochwertiger ist ihr Holz. Aus diesem Grund wird für viele kleinere Bauvorhaben das Holz von nordischen Kiefern bevorzugt.

Auch für Fenster oder Türen ist Holz bestens geeignet. Die Zeiten, in denen Holzfenster noch oftmals abgeschliffen und mit einem neuen Anstrich versehen werden mussten, sind dank widerstandsfähiger Beschichtungen längst vorbei. Heute reichen in der Regel leicht aufzutragende Pflegemittel über viele Jahre völlig aus, um ein Holzfenster optisch aufzupeppen. So richtig gemütlich wird es in den eigenen vier Wänden jedoch erst, wenn auch die Raumatmosphäre stimmt. In diesem Zusammenhang kann ein hölzerner Parkettboden kleinere Wunder bewirken. Beim Kauf von Parkettboden sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass die Hölzer nicht mit schädlichen Substanzen behandelt wurden, wie ungeeignete Pestizide oder gar Formaldehyd, die sich später verflüchtigen und die Gesundheit schädigen könnten.

Ob für den Bau, für den Garten oder für die Wohnung, Baumaterialien aus Holz binden das während der Wachstumsphase der Bäume aufgenommene Treibhausgas CO2 dauerhaft, womit die Ökobilanz recht gut aussieht. Dennoch sollte der Käufer unbedingt darauf achten, dass nur Holz angeboten wird bzw. verarbeitet wurde, welches in Wäldern mit einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung eingeschlagen wurde. Für Holz aus mitteleuropäischen Wäldern trifft dies in der Regel zu. Vorsicht ist hingegen beim Erwerb von Holzprodukten aus tropischen Gebieten geboten. Hier sollten die Produkte unbedingt mit einem FSC-Siegel sehen sein, da nur dieses Siegel garantiert, dass die Hölzer nicht durch Raubbau an der Natur gewonnen wurden.
 

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