Der Ratgeber - Datenrettung und Datenwiederherstellung
Home Übersicht Community Glossar Chronik Impressum

Die Fellpflege bei Hunden

- Stockhaar bei Hunden und Wölfen -

 
Bauliches
Wohnliches
Garten und Außenanlagen
Energie
Haustechnik
Renovierung
und Sanierung
Rechtliches
Diverses
Tiere in Haus
und Garten
Jobs und Arbeitsmarkt
 
Shop
Zeitschriften
ePostkarten
Webpartner
Sonstg. Links
Referenzen
Sitemap
   
   

 
 

Warum ist die Fellpflege bei einem Hund erforderlich? Im Gegensatz zum Wolf lebt der Hund nun nicht nur mit uns in Haus und / oder Garten zusammen und an uns liegt es nun, dieses Zusammenleben für beide Seiten erträglich zu gestalten. Hier zu zählt nicht nur das wir den Hund mit Nahrung versorgen. Mindestens eben so wichtig sind die sozialen Kontakte für Mensch und Hund, denn dieser ist von seiner natürlichen Veranlagung her ein Rudeltier. Die gegenseitige Fellpflege erfüllt so besehen auch eine soziale Funktion. Gegenseitig deshalb, weil auch ein Hund unser Fell zu weilen durch belecken pflegen möchte, obwohl es hier eher die blanke Haut ist, da wir ja kein Fell aus Rauhaar, Stichelhaar oder Stockhaar besitzen, zumindest die meisten unter unseren Mitmenschen nicht. Nur Hunde würden sich kaum bemühen uns ernsthaft trimmen zu wollen, da Hunde die vernünftigeren Wesen sind.

Wie oft ein Hund so eine Fellpflege nötig hat, dies ist weitestgehend von den Begleitumständen der Haltung und von den Rassemerkmalen abhängig. Bei einem Hund in Hofhaltung wird Frauchen oder Herrchen einen anderen Rhythmus bei der Fellpflege einplanen, als bei einem Hund in Wohnungshaltung. Weiterhin gibt es Unterschiede in der Häufigkeit und Intensität bei kurzhaarigen und langhaarigen Rassen. Diese Rassen unterscheiden sich weiterhin im Haartyp, wie Stockhaar, Rauhaar oder Stichelhaar. Wichtig ist dabei, an die regelmäßige Fellpflege sollte sich ein Hund von Jugend an gewöhnen und Herrchen oder Frauchen ebenso. Einen Hund, dem man nur mal im Frühjahr von verfilzten Teilen seines aushaarenden Winterfells befreien möchte, der weiß zuweilen gar nicht wie ihm geschieht und da es dann auch durch ungeübtes Verhalten seines Besitzers nicht ohne ziepen und zerren abgeht, so wird es ab und an für beide Seiten zu einer Tortur, bei dem der eine oder andere Hund nicht still hält. Zum Stillhalten sei bemerkt, auch hier ist es einfacher im jugendlichen Alter einen Hund mehr spielerisch an die Fellpflege zu gewöhnen und bei Erfolg zu belohnen.
 

Das Stockhaar bei Hunden und Wölfen

Nun hat sich zwar der Hund, zuweilen bei einigen fragwürdigen Rassen auch Dank züchterischer Unvernunft, sehr weit von Gevatter Wolf entfernt, ein Fell besitzen in der Regel jedoch noch beide Arten. So ist das Stockhaar des Wolfes beispielsweise auch noch beim Deutschen Schäferhund anzutreffen und gilt eigentlich als das natürliche Haarkleid von Hunden, welches erst züchterisch verändert wurde. So ein Fell besteht nicht nur aus einer Haarart, sondern aus Deckhaar und Unterwolle. Um dies etwas besser zu verstehen, kann es nicht schaden sich den Aufbau eines Haarkleides mal etwas näher zu betrachten, bevor es an die eigentliche Fellpflege geht. Auf der Haut eines Hundes befinden sich Haartrichter. Aus jedem Haartrichter wächst ein stärkeres Leithaar und zwei kleinere Stammhaare. Leithaare und Stammhaare bilden gemeinsam das Deckhaar des Hundesfells. Diesen Dreiergruppen, gebildet aus Stammhaaren und Leithaaren, sind wiederum feinere Beihaare zugeordnet, aus dem die vor Kälte schützende Unterwolle von Hunden besteht. Damit noch nicht genug, zu jeder einzelnen Haarwurzel gehört auch noch eine Talgdrüse und eine Schweißdrüse. Die Talgdrüsen sorgen für Geschmeidigkeit und Glanz des Hundefells. Die Schweißdrüsen sondern vorrangig nur Geruchsmoleküle ab, da Hund und Wolf ihre Temperatur über das bekannte Hecheln regulieren. Ein durchschwitztes Fell würde in der kälteren Jahreszeit seine wärmeregulierende Funktion zwar nicht gänzlich verlieren, die Funktion wäre jedoch deutlich gemindert.

Anders als beim Menschen wächst das Haarkleid bei Hunden und Wölfen nicht gleichmäßig und fällt auch nicht von alleine aus. Bei Wölfen und bei Hunden, die vorrangig in Hofhaltung gehalten werden, gibt es der Jahreszeit angepasste Wachstumsschübe des Fells. Hier spricht man vom dünneren Sommerfell und vom dichteren Winterfell. Bei vielen für die Stubenhaltung gezüchteten Hunderassen, auch bei anderen Hunden, die nur in gleichmäßig temperierter Umgebung gehalten werden, gingen diese der Jahreszeit angepassten Wachstumsschübe weitestgehend verloren.

Egal wie auch immer, da bei Hunden und Wölfen die Haare nicht von allein ausfallen, sondern sich nur lockern, müssen beide Arten durch Wald und Flur gescheut werden, um um auf diese Art und Weise sich die gelockerten Haare durch Berührung abzustreifen. Ein Hund, der sich nach Herzenslust auf einer Couch oder auf dem Teppich sielt, wird sich bei dieser Gelegenheit jedoch auch einen Teil seiner gelösten Haare abstreifen. Der Fellpflege wäre damit beinahe genüge getan, nur seinem Frauchen oder Herrchens dürfte es kaum gefallen. Da hilft dann nur striegeln, kämmen und bürsten. Wer da jedoch unter Hunde trimmen versteht einen Hund das Fell auszupfen zu müssen, der sollte auch nachfolgendes bedenken. Er zupft bei dieser Gelegenheit leicht mit an Haaren, die sich vielleicht noch nicht gänzlich gelöst haben und verleidet durch ziepen und zerren dem Hund die Prozedur der Fellpflege. Tage später würden sich diese noch haftenden Haare beim striegeln und kämmen ohnehin auch ohne Zupfen lösen. Zumindest bei Hunden mit Stockhaar verhält es sich in der Regel so.

Doch es gibt auch fachmännisches Trimmen von Hunden, was oftmals nichts mit dem Ausreißen von Haaren zu tun hat, sondern mehr einem gekonnten Frisieren entspricht. Mehr dazu und zur Fellpflege auf der nachfolgenden Seite.

zurück / weiterlesen: Hunde pflegen und trimmen | Pflege von Hunden

 

 

♦  Die Fellpflege bei Hunden und das Stockhaar bei Hunden und Wölfen  ♦

Copyright © Verlag Horst Müller - Stendal 2006 - Impressum - Hinweise zum Datenschutz - Haftungsausschluss